Der Begriff Lipödem beschreibt eine chronische und zudem schmerzhafte Fettverteilungsstörung mit Wassereinlagerungen. Die Krankheit betrifft überwiegend Oberarme, Hüfte und Oberschenkel. Betroffen können auch Rücken, Nacken, Kinn und Brüste sein. Der Rest des Körpers weist in der Regel normale Proportionen auf. Deshalb spricht man bei dieser Krankheit auch vom „Reiterhosenphänomen“.
Stadien
Stadium I: Hautoberfläche glatt, Unterhautfett verdickt, Fettgewebestruktur feinknotig.
Stadium II: Hautoberfläche uneben, Fettgewebestruktur grobknotig und deutlich sichtbar vermehrt.
Stadium III: Gewebe zusätzlich derber und härter, grosslappig, deformierende und überhängende Fettlappen, vor allem im Bereich Knie und Ellenbogen.
Stadium IV: Zusätzlich manifestiertes Lymphödem (Elefantiasis).
Typen
Typ 1: Gesäss und Hüften (Bildung der sogenannten „Reiterhosen“).
Typ 2: Gesäss, Hüfte, Oberschenkel.
Typ 3: Gesäss, Hüfte, Ober- und Unterschenkel.
Typ 4: Beine und Arme sind betroffen.
Bleibt ein Lipödem über Jahre hinweg unbehandelt, kann sich daraus die Mischform Lipolymphödem entwickeln.